ALTBERGBAU
AUFWÄLTIGUNGSARBEITEN
Um Kenntnisse über Verlauf, Ausdehnung und Zustand alter Grubenbaue zu erhalten, ist
oftmals die Aufwältigung unzugänglicher, verbrochener Schächte oder Stollen erforderlich.
Erst danach wird die optimale Sicherungsvariante ausgewählt.
AUSGEWÄHLTE PROJEKTE
| BAUVORHABEN: | Sicherung eines ehem. Kalksteintiefbaus, 97318 Kitzingen |
| ARBEITEN: | Schachtteuf-, Aufwältigungs-, Ausbau- und Sicherungsarbeiten |
| DETAILS: | In Kitzingen, an der Bahnstrecke Fürth-Würzburg, wurde im 18./19. Jahrhundert unterhalb der bestehenden Gleisanlage Kalkstein im Tiefbau abgebaut. Die tagesnahen Strecken und Abbauhohlräume befanden sich in einem labilen Verbruchzustand und stellten daher eine Gefährdung des Bahnbetriebes dar. Bedingt durch diese Situation war eine Erkundung und Verwahrung der tagesnahen Hohlräume zwingend erforderlich. FELDHAUS begann mit der Abteufung eines Schachts neben der Bahnstrecke, der als Fahr- und Förderschacht für die anschließenden altbergbaulichen Arbeiten diente. Vom Schachttiefsten aus erfolgte die Aufwältigung und Erkundung der vorhandenen Hohlräume. Durch diese Maßnahme nahm FELDHAUS die Abbaugrenzen entlang des Bahngeländes sukzessive markscheiderisch auf und dokumentierte sie. Um die uneingeschränkte Sicherheit des Bahnbetriebes wiederherzustellen, versetzte FELDHAUS abschließend sämtliche Grubenbaue durch das kontrollierte Einbringen einer Baustoffsuspension hohlraumfrei. Sämtliche bergmännische Arbeiten führte FELDHAUS unter laufendem Bahnbetrieb aus. Um eventuelle Vertikalbewegungen im Gleiskörper sofort erkennen zu können, überwachte FELDHAUS permanent messtechnisch die Gleise vor und während der Arbeiten. |
| BAUVORHABEN: | Sicherung eines Wasserstollens, 83313 Siegsdorf |
| ARBEITEN: | Seigere und söhlige Aufwältigungs-, Ausbau- und Sicherungsarbeiten |
| DETAILS: | Seit dem 17. Jahrhundert wurde im Bergwerksfeld Kressenberg bei Siegsdorf Eisenerz abgebaut. Der Wasserstollen diente als Wasserableiter bis in die Vorflut über Tage. In den vergangenen Jahrzehnten liefen über den Wasserstollen Materialverfrachtungen ab, an der Tagesoberfläche kam es zu Setzungen und es wurde ein Tagesbruch festgestellt, so dass von Schäden im Wasserstollen auszugehen war. Um eine eventuelle Gefährdung der im unmittelbaren Einwirkungsbereich des Stollens liegenden Bebauung auszuschließen, erarbeitete FELDHAUS ein Sicherungskonzept, das die Aufwältigung eines verfüllten Schachtes vorsah, um einen Zugang zum Wasserstollen zu erhalten. FELDHAUS teufte händisch den Schacht, der anschließend einen Ausbau aus bewehrtem Spritzbeton und Selbstbohrankern erhielt. Vom Schacht aus führte FELDHAUS nun die Aufwältigung und den Ausbau der verbrochenen Stollenbereiche durch. |
FELDHAUS Bergbau GmbH & Co. KG
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